252021Nov

Digitaler Teleradiologie-Workflow mit RadMedics für Conradia und Netzpraxen

Zum Beginn des 3. Quartals 2021 hat Conradia Hamburg den Dienstleister von drei teleradiologisch versorgten Standorten in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg gewechselt. Die mit dem MVZ kooperierenden Krankenhäuser werden seit Juli im Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienst von der RadMedics GmbH (teleradiologie.net) mit Teleradiologie bedient. Die 1997 gegründete RadMedics GmbH unseres Radiologienetz-Mitglieds Dr. Jan Mariß versorgt deutschlandweit mittlerweile über 40 Kliniken teleradiologisch. Die Kooperationsvereinbarung mit Conradia beinhaltet volumenabhängige Rabattstaffeln, auf die auch interessierte Netzpraxen bei einem Anbieterwechsel zugreifen können.

Den Hauptvorteil des neuen Teleradiologie-Anbieters sieht Projektleiter Boris Kögler aus dem Curagita-Team im vollständig digitalen Teleradiologie-Workflow. Von der Untersuchungsanforderung durch die diensthabenden Ärzte vor Ort bzw. MTRA im Krankenhaus, über die Stellung der rechtfertigenden Indikation, die Festlegung der Untersuchungsparameter und des Untersuchungsverlaufs durch Radiologen bis hin zur Befundübermittlung: Der Prozess findet vollständig digital statt. Fax und somit auch die datenschutzrechtliche Diskussion über die Nutzung von Fax-Diensten sind auf diese Weise obsolet geworden. Sogar der Import des Befundes als Textbaustein in die Befundvorlage des Praxis-RIS der Conradia ist über eine HL7-Schnittstelle im Teleradiologie-Portal möglich und erleichtert so die tägliche (Nach-)Arbeit in der Praxis.

Im Zuge der Umstellung hat die Conradia auch die konsequente Einbindung des Teleradiologen in den Betrieb des Krankenhauses durch regelmäßige Konsile gemäß §14 StrSchG sichergestellt. Durch die protokollierten Konsile sollen die Verbesserung der Befundqualität sowie eine Verringerung der Strahlenexposition erreicht werden.

Die Conradia sieht sich mit dem Wechsel des Dienstleisters für die Zukunft gerüstet. Gleichwohl weist der Projektleiter darauf hin, dass die Umstellung sowie die Kommunikation mit den Kooperationspartnern mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden waren. Neben den neu einzurichtenden Datenstrecken, der Anbindung an das Teleradiologie-Portal und der Einweisung von ärztlichem und nicht-ärztlichem Krankenhaus-Personal haben allein die drei Behörden zur Aktualisierung der bestehenden Genehmigungen ca. 1.000 Dokumente erhalten, die in akribischer Kleinarbeit erstellt wurden. Das positive Behörden-Feedback kann daher als Referenz für das Curagita-Projektmanagement dienen: „Respekt! So gut sortierte Antragsunterlagen habe ich in den letzten Jahren äußerst selten gesehen, top!!“

Quelle: https://www.curacompact.de/digitaler-teleradiologie-workflow/

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