Mamma-MRT

Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) der Brust ist ein sehr genaues Verfahren (Sensitivität deutlich über 90 Prozent), wo kleine Karzinome und Tumorvorstufen nachgewiesen werden können.

Indikationen für eine Mamma-MRT:

  • V. a. Rezidiv nach brusterhaltender Therapie 12 Monate nach Bestrahlung oder nach Wiederaufbauplastik 6 Monate postoperativ,
  • gesicherte axilläre Lymphknotenmetastase bei unbekanntem Primärtumor und negativer Mammographie und Sonographie
  • International akzeptierte MRT-Indikationen umfassen zudem die Frage nach Prothesenruptur, die Abklärung bei schwieriger Beurteilbarkeit nach multiplen Biopsien, die Frage der Multifokalität, Multizentrizität oder kontralateraler Karzinomherde vor brusterhaltender Therapie, die Früherkennungsdiagnostik bei familiärem Brustkrebs und Verlaufskontrollen unter neoadjuvanter Chemotherapie.

 Mammographie

Die digitale Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust bei der üblicherweise pro Brust zwei Aufnahmen angefertigt werden. Durch ihr spezielles Dosis- und Kontrastverhalten hat die digitale Mammografie die Mammadiagnostik dahingehend verbessert, dass die Detailerkennbarkeit steigt bei gleichzeitiger Reduktion der Strahlendosis im Vergleich zur herkömmlichen Mammografie. Die digitale Mammografie wird an ausschließlich für die Mammadiagnostik speziell konfigurierten Röntgengeräten durchgeführt. Diese verwenden im Gegensatz zu anderen Röntgengeräten weiche Strahlung, die besonders geeignet ist, kontrastreiche Bilder von Weichteilen anzufertigen. So können bei gleichzeitig hoher Auflösung kleine Tumore und winzigste Verkalkungen (0,2mm), die oft Ausdruck von Brustkrebsvorstufen darstellen, erkannt werden.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Brust wird mit Hilfe unserer Assistentin zur Aufnahme auf dem Aufnahmetisch des Gerätes präzise platziert. Leider ist es dann notwendig das Brustgewebe zu komprimieren um eine brauchbare Aufnahme zu erhalten. Die Kompression wird von vielen Patientinnen als mehr oder weniger unangenehm empfunden. Daher: Bitte reden Sie mit der Assistentin! Sprechen Sie sich mit ihr bei der Kompression ab! Das Gerät hat eine Vorrichtung, mit der auch Sie als Patientin die Stärke der Kompression selbst steuern können. Pro Brust werden jeweils zwei Aufnahmen in unterschiedlichen Einstellungen angefertigt, d.h. eine komplette Untersuchung besteht in der Regel aus 4 Aufnahmen.

Nicht selten wird die Mammographie durch begleitende Untersuchungen (Abtasten und Ultraschall) ergänzt. Falls Ihrerseits ein spezieller ärztlicher Ansprechpartner gewünscht wird, sprechen Sie bitte die Untersuchungsassistentin an. Im Rahmen unserer personellen Möglichkeiten berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche.

Was ist vor einer Mammografie-Untersuchung zu beachten?

  • Bereits vorliegende Voraufnahmen sind für die Beurteilung einer Mammografie sehr hilfreich, da diskrete Veränderungen im Brustgewebe frühzeitiger erkennbar werden. Bitte bringen Sie diese zur Untersuchung mit.
  • Bitte benutzen Sie vor einer Mammografie keine, zinkhaltige Salben, kein Deodorant, Bodylotion oder Körperpuder am Oberkörper, da diese auf den Aufnahmen einen krankhaften Prozess vortäuschen können.
  • Bei Frauen vor den Wechseljahren sollte eine Mammografie nach Möglichkeit in der ersten Woche nach der Periodenblutung durchgeführt werden, da in dieser Zeit der Flüssigkeitsgehalt des Brustdrüsengewebes am geringsten ist und die Brust sich besser schmerzlos komprimieren lässt.